ESSEN. DIE FOLKWANGSTADT – Rat beschließt neuen Schriftzug auf dem Essener Handelshof

23.02.2022

Der Rat der Stadt Essen hat in seiner heutigen (23.02.) Sitzung einen neuen, temporären Schriftzug für den Handelshof in der Essener Innenstadt beschlossen. Die historische Leuchtschrift auf dem Gebäude des Handelshofes "ESSEN. DIE EINKAUFSSTADT" soll im Rahmen des diesjährigen Folkwang-Jahres in "ESSEN. DIE FOLKWANGSTADT" umgewidmet werden. Vier neu zu produzierende Leuchtbuchstaben “O, L, W, G“ werden entsprechend der Originalschrift produziert und installiert, die vier nicht verwendbaren Leuchtbuchstaben werden demontiert und temporär eingelagert. Das Gesamterscheinungsbild der Leuchtschrift bleibt somit erhalten. Auch der Denkmalschutz hat auf Grundlage dieser Planung der temporären Umsetzung auf dem denkmalgeschützten Gebäude zugestimmt. Mit der Umwidmung wird die Stadt Essen ein weithin sichtbares Zeichen zum 100-jährigen Museumsjubiläum und zum Beginn der "Folkwang-Dekade" setzen, mit der sich in Essen auch die Gründung der Folkwang Universität der Künste sowie die städtische Folkwang-Musikschule verbindet – ein Zeichen für die Bedeutung der Kultur in der Gegenwart – 100 Jahre nach Gründung des Museum Folkwang in Essen.

Die Kosten für den temporären Umbau in Höhe von rund 21.000 Euro werden vom Museum Folkwang aus bereitgestellten Drittmitteln seiner Förderer getragen. Durch die Immobilienwirtschaft der Stadt Essen ist vorgesehen, die jährlich erforderlichen Wartungs- und Instandsetzungsarbeiten an der Lichtwerbeanlage einschließlich der erforderlichen Regeneration der Neonröhren im gleichen Zeitraum durchzuführen. Durch Synergieeffekte bei Genehmigungsprozessen, Baustelleneinrichtung und Ausführung werden nicht nur zeitliche, sondern auch wirtschaftliche Einsparungen erreicht. Insgesamt rechnet die Immobilienwirtschaft mit einer Kostenersparnis bei den ohnehin erforderlichen Instandhaltungsarbeiten von rund 5.000 Euro.

Um eine nachhaltige und langfristige Verbesserung der aktuellen Situation zu erzielen, soll eine Sanierung der Lichtwerbeanlage erfolgen, mit dem Ziel, die stadtbildprägende Wirkung zu erhalten, jedoch die Betriebssicherheit zu optimieren und den Wartungsaufwand zu minimieren. Zur Feststellung möglicher Umsetzungsvarianten wurde durch die Immobilienwirtschaft im Jahr 2021 eine Variantenuntersuchung beauftragt, in deren Rahmen nicht nur technische und wirtschaftliche, sondern auch architektonische und städtebauliche Aspekte untersucht und miteinander verglichen werden konnten. Mit Blick auf die historische Entwicklung des Bahnhofsumfeldes und des Handelshofes und der Veränderungen der Essener Innenstadt konnten mehrere Varianten entwickelt und näher betrachtet werden. Dabei wurden neben den städtebaulichen und architektonischen Aspekten, bei allen Varianten die zu erwartenden Kosten für die Errichtung benannt und eine Perspektive auf den zu erwartenden Wartungs- bzw. Instandhaltungsaufwand gegeben. Des Weiteren wurde die Vereinbarkeit mit dem Denkmalschutz und eine Bewertung ökologischer Gesichtspunkte (Lichtverschmutzung und Insektenfreundlichkeit) berücksichtigt. Geprüft wurden auch Möglichkeiten zur dauerhaften oder temporären Änderung des Erscheinungsbildes. Auf Basis der zuvor beschriebenen Untersuchungen soll im Laufe des Jahre 2022 ein konkreter Verwaltungsvorschlag erarbeitet und die Politik beteiligt werden, damit die Voraussetzung für die Realisierung weiterführender Planungs- und Baumaßnahmen geschaffen ist.

Herausgegeben von:

Stadt Essen
Presse- und Kommunikationsamt
Rathaus, Porscheplatz
45121 Essen
Telefon: +49 201 88-0 (ServiceCenter Essen)
E-Mail: presse@essen.de
URL: www.essen.de/presse

Visualisierung eines möglichen neuen Schriftzuges auf dem Dach des Handelshofs.
© 2024 Stadt Essen